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GT1 World

Friedersdorf (rol) Ein Platz ist zwar noch frei, doch die drei jetzt feststehenden Fahrer des Teams ALL.INKL.COM Münnich Motorsport aus Friedersdorf lassen schon die Ambitionen des Rennstalls aus Sachsen in der neuen FIA GT1 World Championship erkennen. Wir vollen vorn mitmischen, sagt Teamchef René Münnich, der Marc Basseng (Leutenbach), Nicky Pastorelli (Niederlande) und Dominik Schwager (München) unter Vertrag genommen hat. Alle drei haben große Erfahrung und schon viele Erfolge auf ihrem Konto. Ich bin mir sicher, dass sie dies auch in der GT1-Weltmeisterschaft unter Beweis stellen werden, betont der Teamchef.

Den Vertragsabschluss mit dem vierten Fahrer des Teams aus Friedersdorf, das zwei Lamborghini Murcilago LP670 RS-V einsetzt, kündigte Rene Münnich in den nächsten Wochen an. Die WM-Saison beginnt Mitte April in den Vereinigten Arabischen Emiraten und umfasst bis Anfang Dezember zehn Rennen mit 20 Wertungsläufen. Davor stehen jedoch noch Testtage an, die nächsten am 21./22. Februar auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Paul Ricard nahe des südfranzösischen Ortes Le Castellet.

Beim Rollout im portugiesischen Portimao haben wir schon viele Erkenntnisse mit den Autos gesammelt. Die gilt es jetzt umzusetzen und weitere Fortschritte zu machen, sagt Marc Basseng. Der 31-Jährige, der seit 1993 Motorsport betreibt, kümmert sich beim Münnich-Rennstall mit um das Team-Management. Auch da bringt er Erfahrung mit, denn solch eine Tätigkeit hat er schon mehrfach in seiner Karriere ausgeübt. Zudem ist Basseng seit 2003 auch als Fernseh-Co-Kommentator im Einsatz vorrangig im Porsche Carrera Cup, in dem er selbst Erfolge feierte (mehr unter www.basseng.de).

Nicky Pastorelli (26), der in Den Haag wohnt und sowohl niederländischer als auch italienischer Staatsbürger ist, war 2005 und 2006 in der Formel 1 (Testfahrer Jordan, dritter Fahrer Midland) sowie in der US-amerikanischen ChampCar unterwegs. 2004 wurde er Champion in der Superfund Euro 3000. In den Jahren 2007 bis 2009 war Pastorelli, der 1994 mit dem Motorsport begann, in den USA unterwegs (unter anderem bei Langstreckenrennen in Daytona und Sebring sowie in der American Le Mans Series). 2008 wurde er Dritter in der niederländischen Supercar Challenge.

Dominik Schwager (33) begann 1989 mit dem Motorsport, feierte als Gesamtsieger der BMW ADAC Formel Junior Meisterschaft seinen ersten großen Erfolg. Über die Internationale Deutsche Formel-3-Meisterschaft und die Formel 3000 führte sein Weg nach Japan, wo er 1999 in der Formel Nippon startete und auch in die GT-Szene einstieg, um dort mit Unterbrechungen insgesamt sechs Jahre als Werksfahrer in der JGTC 5000 viele Erfahrungen zu sammeln und auch Siege einzufahren. Das gelang ihm auch 2008 bei der Rückkehr nach Deutschland mit drei Siegen im ADAC GT Masters.



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