Berichte

24h von Dubai

11.01.2014
Nach 600 Runden in 24 Stunden auf dem Podest: Einen besseren Start ins Motorsportjahr 2014 hätte es für das Team ALL-INKL.COM Münnich Motorsport aus Friedersdorf nicht geben können. Der Rennstall aus Sachsen fuhr am Samstag (11. Januar) beim 24-Stunden-Rennen von Dubai als Zweiter der Gesamtwertung einen viel umjubelten Podiumsplatz ein. Teamchef und Rennstallbesitzer René Münnich, Teammanager und FIA GT1-Weltmeister von 2012 Marc Basseng (beide Neusalza-Spremberg) und der englische Tourenwagen-Weltmeister von 2012 Rob Huff teilten sich bei den Dunlop 24H Dubai das Cockpit des Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer 38, quasi des Weltmeister-Autos von 2012. Den Sieg in Dubai holte sich das Team Stadler Motorsport aus der Schweiz mit fünf Fahrern im Porsche 997 GT3 R.

Das Münnich-Trio, das in der vergangenen Saison jeweils einzeln einen Seat León in der FIA World Touring Car Championship (WTCC) pilotierte und ALL-INKL.COM Münnich Motorsport in der Team-WM (Yokohama Teams' Trophy) auf den dritten Platz brachte, war von Startplatz zwölf ins Rennen gegangen. Umso größer war am Ende die Freude über den zweiten Rang in der Gesamtwertung und in der stark besetzten Klasse A6 mit 27 Autos. Insgesamt waren 77 Fahrzeuge in Dubai am Start. „Das war ein großer Tag für uns. Das Auto lief ohne Probleme, wofür allen im Team ein riesiges Dankeschön gehört“, sagte Teamchef René Münnich. Und Teammanager Marc Basseng fügte hinzu: „Unser erster GT3-Einsatz als Team war einfach fantastisch. René war von der Pace her super dabei und Rob hat bei seiner Langstrecken-Premiere ebenfalls eine prima Leistung abgeliefert.“

Und die Münnich-Truppe nahm es sportlich, denn sie fuhren das Rennen zu dritt, während sich in den meisten anderen Teams vier oder fünf Fahrer in den Cockpits abwechselten. „Das hat großen Spaß gemacht“, sagt Marc Basseng. „Auch wenn wir durch einige Zeitstrafen für Dinge, die wir nicht verursacht haben, sogar noch etwas Pech hatten. Doch am Ende ist der zweite Platz ein riesiger Erfolg und zugleich ein schöner Lohn für unsere gesamte Crew, die wenig Schlaf hatte und uns ein bestens vorbereitetes Auto in die Hände gab“, sagte der Teammanager, der nach dem Rennen gleich noch eine Premiere erlebte. Er durfte auf einem Kamel aus der Boxengasse in Richtung Siegerpodest reiten. „Das war fast schwerer, als das Rennen zu fahren“, schmunzelte er.

Für das Team ALL-INKL.COM Münnich Motorsport war es wohl das einzige Langstreckenrennen in diesem Jahr. In der Tourenwagen-Weltmeisterschaft nimmt der Rennstall 2014 eine Teil-Auszeit, wobei René Münnich, der in diesem Jahr mit einem Audi in die Rallycross-WM einsteigt, und Marc Basseng allerdings sporadische WTCC-Einsätze im Seat fahren wollen. Im Jahr 2015 will der Münnich-Rennstall wieder als komplettes Team in der Tourenwagen-WM angreifen.

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